Ja es gibt sie noch, die prähistorischen Tiere, die Krokodile. Hier in Australien
unterscheidet man zwei Arten: die Leistenkrokodile und die Salzwasserkrokodile.
Die "sweeties" sind viel kleiner als ihre andern Artgenossen und haben ein
dünnes, längliches Maul. Menschen greifen sie nur an, wenn sie beim
![]() Die "salties" werden bis zu 7m lang und über 1 Tonne schwer, sind im Salzwasser oder in deren Nähe zu finden. Krokodile sind hier in Australien nur in den nördlichen Teilen zu finden. |
Im hügeligen Hochland im Norden von Queensland gibt es viele Wasserfälle. Einige davon
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In Cairns buchen wir gleich ein paar Tage auf dem Caravanpark, damit wir uns
von den langen Autofahrten ein wenig erholen können, und um ein paar Sachen einzukaufen.
Hier soll es auch die Möglichkeit geben, um ein Didgeridoo selber bauen zu können. Wir schreiben uns also sofort ein. War das Wetter bis anhin recht freundlich, so gibts nun ein paar Aenderungen. Die Wetseason scheint noch nicht vorüber zu sein. Wir werden von heftigen Tropenregenschauern heimgesucht. Gut, dass das Zelt trocken bleibt. Heute sollen wir nun unser erstes Didgeridoo bauen. Leider klappt dies nicht, weil es anscheinend zu stark geregnet hat und der Weg dorthin unpassierbar ist. Schade! Glücklicherweise sind wir am Wochenende hier, denn es ist Markt. Hier finden wir neben feinen Mangos auch alle Zutaten für eine thailändische Suppe namens Tom Kha Gai. Auch die internationale Küche hier wollen wir uns nicht vorenthalten. Mexikanisch und und Chinesisch lassen wir uns nicht entgehen. Wer sich nun fragt, weshalb wir nicht australische Köstlichkeiten essen, der liegt zwar richtig - die gibt es aber kaum. Neben BBQ (Fleisch auf dem Grill mit Saucen) gibt es nicht viel. Ja, man kann fast sagen, die Fast-Food Industrie ist die australische Küche. Die brauchen wir eigentlich nicht. Am besten sind da noch die Counter-Meals in den Pubs. Hier im Norden ist auch der Regenwald noch einigermassen in Takt. Es ist aber nicht ![]() |
Wir verlassen Cairns in südlicher Richtung. Die ganze Gegend ist überfüllt mit Zuckerrohrfeldern. Ab und zu gibt es auch Ananas, Bananen oder ![]() ![]() |
Das Gebiet um Cairns ist auch die Heimat eines äusserst seltenen Vogels. Der vom Aussterben
![]() Leider regnet es immer noch oft, so dass der Mission Beach weniger zum Erlebnis wird. Wir unternehmen ![]() Ein weiterer Bewohner von Nassgebieten ist der Greenfrog. ![]() |
Vor 10 Jahren haben wir im Zoo von Townsville zum ersten Mal lebende Kangaroos gesehen. Klar,
dass wir nun mit Pascal wieder hier reinschauen. Der Park hat sich nicht wesentlich verändert. Die Krokodile sind neu dazu gekommen. Hier treffen wir auch Dundiee. Ja, Crocodile-Dundiee, der legendäre Crocodileman aus Australien. Ich will ihn Euch nicht länger vorenthalten, hier ist er: |
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Neben den Cassowarys gibt es noch andere sehenswerte Vögel.
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So zum Beispiel den yellow-tailed
cookatoo und den Kookaburra. Letzterer ist bei uns besser bekannt als "lachender Hans". Seine
herrliche Stimme hat dazu geführt, dass er Australiens Nationalvogel ist.![]() Ganz sicher dürfen auch die Schlangen nicht fehlen. Die 3 giftigsten der Welt sind hier: der Taipan führt die Liste an. (Achtung: Bild nicht berühren...die Schlange ist SEHR GIFTIG! ![]() Verschiedene nichtgiftige Schlangen werden vorgeführt und über Wissenswertes wird Auskunft gegeben. So erfährt man, dass in Australien "nur" 2-3 Menschen pro Jahr an Schlangenbissen sterben. In Indien sollen es ein paar Tausend sein. Die schnellste Schlange ist gerade Mal 12km/h schnell. (Reicht also locker zum Wegrennen ;-) ). Kangaroos hat es natürlich jede Menge. Wie man sieht, hat auch Pascal seinen Spass daran... ![]() Der Park gefällt uns auch diesmal sehr gut und ist der schönste seiner Art, den wir in Downunder bisher gesehen haben. |
In Lucinda haben wir den ultimativen Tip zum Paradies erhalten: Earlando. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und biegen vom Bruce Highway Richtung Küste ab. Die Strasse ist "dirty" - so hat sie der Mann genannt - und wegen des Regens auch dementsprechend glitschig. Das Auto hat einen neuen Anstrich, als wir im Paradies ankommen. Wir sind gespannt, was uns nun erwartet. Wir richten unsern Campground ein und bereiten das Abendessen zu. Nun, was ist denn das? Ach ja, der Regen. Wir schaffen alles ins Auto und essen da weiter. Dass es sowas im Paradies gibt?! Glücklicherweise haben wir das Zelt schon aufgestellt und auch entsprechend zugedeckt. So können wir wenigstens trocken Schlafen. Am Morgen siehst dann nicht besser aus. Die Regenschauer wechseln sich mit Aufhellungen ab. Ein Blick am Strand zeigt zwar Palmen, Sand und Meer, aber dann hat es sich auch schon. Wir stellen fest: auch im Paradies regnet es und unser Paradies sieht definitiv anders aus. |
Eine Autostunde südlich liegt der Airliebeach. Hier machen wir 2 Tage halt und hoffen, einen
![]() ![]() Ein anderer Vierbeiner hat sich ebenfalls den Campingplatz zu seiner Heimat gemacht: der Possum. Das nachtaktive Tier haben wir bisher auch nur tot auf der Strasse gesehen. |
Wir treffen in der 72'000 Einwohner Stadt Mackay ein.
Hier besuchen wir Peter, (einen Bekannten von Regi) bei dessen Motel wir einquartieren. Gegründet wurde Mackay von maltesischen Auswanderern zur Zeit, als Malta noch zu England gehörte. Pro Jahr werden hier 7 Millionen Tonnen Zuckerrohr umgeschlagen. Wegen der diesjährigen ![]() Ein ganz anderer Industriezweig hat hier ebenfalls Wurzeln geschlagen: der Steinkohleabbau. In Hay Point (etwas südlich von Mackay) treffen alle Züge aus den Minen im Hinterland ein. Hier wird jährlich 280 Millionen Tonnen Steinkohle (coal) in die Frachtschiffe verladen. Der Verlad ![]() |
In Mackay verlassen wir die Küste wieder und fahren durchs Inland. Der Grund ist einfach:
wir wollen nach Rubyvale. Dort kann man Didgeridoos bauen. Da es in Cairns nicht geklappt
hat, fahren wir nun halt da hin. Wir übernachten in Clermont. Eigentlich haben wir erwartet,
dass wir hier die einzigen Camper sind. Aber weit gefehlt - es sind mehr als 50 hier! In
![]() Rubyvale ist bald erreicht. Leider gibt es aber hier seit ca. 3 Monaten keine Didgeridoos mehr zum Bauen :-( . Die Stimmung sinkt. Wir fahren weiter nach Emerald und erkundigen uns nach weiteren Möglichkeiten. Springsure - 60 km südlich - da soll einer dies anbieten. Da wir niemanden per Telefon erreichen, fahren wir auch da hin. Wieder Fehlanzeige. Wir finden weder ein Office noch jemanden, der etwas näheres weiss. ![]() Auf dem Rückweg gehts dann über einen 4WD Track mit einer zirka 30 Meter langen und sehr steilen Stelle. |
Wieder auf dem Highway Richtung Rockhampton machen wir in Dingo halt. Im Roadhouse erfahren wir, dass es auf einer nahegelegenen Cattle Station Didgeridoos zum Bauen gibt. Also nichts wie hin. Der nächste Workshop ist am Mittwoch. Nun, wir haben Sonntag. Was soll man denn hier in der Pampas so viele Tage machen? Nichts. Also fahren wir zuerst nach Rockhampton, verweilen dort, und kehren am Dienstag wieder nach Dingo. |
Nach zwei Tagen an der Capricorn Coast in Yeppoon fahren wir nun zurück nach Dingo. Genauer
gesagt zum Homestead "Namoi Hills Cattle Station". Schon bald wird klar, dass es sich hier
nicht nur um eine Cattle Station handelt. Täglich kommen hier unzählige Backpackers an, um
einen Tag im Outback zu erleben. Was ein Yiparra ist und wie ein Didgeridoo entsteht, das erfährst Du im letzen Downunderletter... |
See you...the next letter is coming soon. |
Technische DatenStandort: Dingo (Qld)Tage: 74/87 Flugstrecke: Zürich - Singapore - Sydney Flugdistanz: ca. 16'000km Flugzeit: 18h 30' Fähren Anzahl: 5 Melbourne-Gorgetown: ca. 250 km Pieman River ca. 250m Bruny Island ca. 3km (2mal) Devonport-Melbourne ca. 250 km Strassenkilometer: ca. 15'000km davon ca. 2'700km unsealed road Verbrauch Diesel: ca. 1500 Liter Gas (Kochen/Licht): 1 Flasche à 5 Liter Reiseroute![]() |